Green Hydrogen Hubs – key technology for the regional hydrogen economy

Grüner Wasserstoff gilt als unverzichtbar, um Klimaziele zu erreichen. Doch der Weg in eine funktionierende Wasserstoffwirtschaft setzt voraus, dass Technologie, Wirtschaftlichkeit, Energieinfrastruktur und Abnehmerbedarf optimal aufeinander abgestimmt sind. Genau hier setzt das Konzept der Green Hydrogen Hubs an: Sie schaffen nicht nur eine technische Lösung, sondern bilden das Bindeglied zwischen Energieerzeugern und -verbrauchern.

Doch wie gelingt der Einstieg sinnvoll, wirtschaftlich und zukunftssicher? Wir liefern die Antworten.

Was ist ein Green Hydrogen Hub?

Ein Green Hydrogen Hub ist eine Anlage, die grünen Wasserstoff dort erzeugt, speichert und verteilt, wo er tatsächlich benötigt wird. Anders als bei zentralen Großanlagen entfällt der energie- und kostenintensive Transport. Stattdessen wird erneuerbare Energie aus Wind, Photovoltaik oder Wasserkraft lokal in Wasserstoff umgewandelt und direkt vor Ort für Mobilität, Industrieprozesse oder Energieversorgung genutzt.

Damit bildet der Hub ein zentrales Bindeglied der Sektorenkopplung in der Region. Er verbindet Stromerzeugung, Wärmenutzung und industrielle Anwendungen zu einem integrierten Energiesystem.

Ein Green Hydrogen Hub besteht aus mehreren Schlüsselelementen: einem hocheffizienten Elektrolysesystem, einer Speicher- und Verdichtungseinheit, Abgabepunkten wie H₂-Tankstellen oder Trailer-Filling-Systemen sowie einer intelligenten Steuerung zur optimalen Integration ins Energiesystem. Die modulare Bauweise ermöglicht einen schnellen Aufbau und flexible Skalierung. Das ist perfekt geeignet, um klein zu starten und bei wachsender Nachfrage den Hub auszubauen.

Vorteile regionaler Green Hydrogen Hubs

Die Einführung eines Green Hydrogen Hubs bringt eine Vielzahl von ökonomischen, ökologischen und strategischen Vorteilen.

Ausgleich und Stabilisierung im regionalen Energienetz

Green Hydrogen Hubs tragen maßgeblich zur Netzstabilität bei, indem überschüssige Energie aus erneuerbaren Quellen in Wasserstoff umgewandelt statt abgeregelt wird. Diese chemische Speicherung ermöglicht es, zeitweise Überproduktion effizient zu nutzen und Energie bedarfsgerecht wieder verfügbar zu machen. So wird das regionale Stromnetz entlastet, Schwankungen in der Erzeugung werden ausgeglichen und die Integration erneuerbarer Energien nachhaltig verbessert.

Dekarbonisierung industrieller Prozesse

Für energieintensive Produktionsbetriebe, die heute noch fossile Brennstoffe in Prozessen wie Schweißen, Härten oder Glasveredelung nutzen, ist ein eigener Green Hydrogen Hub eine Möglichkeit, den CO₂-Fußabdruck drastisch zu senken. Wasserstoff ersetzt Erdgas, Heizöl oder Kohle ohne Abstriche bei Leistung oder Prozessqualität.

Versorgungssicherheit für Mobilitätsanwendungen

Im Mobilitätssektor, insbesondere bei Busflotten, Nutzfahrzeugen, Bahnverbindungen oder kommunalen Fuhrparks, bietet ein lokaler Hub Unabhängigkeit von schwankenden Lieferketten. Fahrzeuge können direkt am eigenen Standort betankt werden. Die Betankung dauert nur wenige Minuten und ermöglicht hohe Einsatzzeiten.

Regionale Wertschöpfung

Anstatt Energieimporte zu bezahlen, bleibt die Investition in der Region. Der Bau, Betrieb und die Wartung der Anlage schaffen lokale Arbeitsplätze und stärken das industrielle Ökosystem.

Wirtschaftlichkeit und Planungssicherheit

Durch den direkten Zugriff auf lokal erzeugten grünen Strom lassen sich Betriebskosten kalkulieren und von steigenden Energiepreisen am internationalen Markt entkoppeln.

Flexibilität und Skalierbarkeit

Kommunale Energieversorger befinden sich in einer Schlüsselposition, um Green Hydrogen Hubs in ihren Regionen zu etablieren. Sie verfügen oft über die notwendige Infrastruktur, Zugang zu erneuerbaren Energiequellen und ein bestehendes Netz an Kunden vom ÖPNV über Gewerbebetriebe bis hin zu privaten Haushalten.

Kommunale Energieversorger als Betreiber von Green Hydrogen Hubs

Kommunale Energieversorger befinden sich in einer Schlüsselposition, um Green Hydrogen Hubs in ihren Regionen zu etablieren. Sie verfügen oft über die notwendige Infrastruktur, Zugang zu erneuerbaren Energiequellen und ein bestehendes Netz an Kunden vom ÖPNV über Gewerbebetriebe bis hin zu privaten Haushalten.

Ein Green Hydrogen Hub kann für Stadtwerke gleich mehrere strategische Funktionen erfüllen:

  • Dekarbonisierung des öffentlichen Verkehrs durch Versorgung der Busflotte.
  • Versorgung lokaler Industriebetriebe mit emissionsfreiem Brennstoff.
  • Einbindung in bestehende Wärmeprojekte, indem Abwärme aus der Elektrolyse genutzt wird.


Förderprogramme von Bund, Ländern und EU erleichtern den Einstieg. Erfolgreiche Betreiber kombinieren technische Expertise mit Projektmanagementfähigkeiten und einer klaren Kommunikation in der Region. Dadurch wird der Hub nicht nur eine Energieinfrastruktur, sondern ein sichtbares Leuchtturmprojekt der Energiewende.

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Wie funktionieren Green Hydrogen Hubs?

Der Kern eines Green Hydrogen Hubs ist der Elektrolyseur, der Wasser mithilfe von Strom in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt. FEST setzt hier auf PEM-Elektrolyseure, die sich durch hohe Effizienz, schnelle Reaktionszeiten und die Fähigkeit zur dynamischen Fahrweise auszeichnen.

Modulbauweise für maximale Flexibilität

Die gesamte Anlage ist in standardisierten, containerisierten Modulen aufgebaut. Das vereinfacht Transport, Installation und späteres Erweitern. Die Wasserstoffanlagen beinhalten:

  • PEM-Elektrolyseure zur Wasserstofferzeugung in höchster Reinheit (> 99,999 %).
  • Kompression für unterschiedliche Druckstufen, abhängig von Anwendung und Speichermedium.
  • Speicherung in Gasflaschenbündeln oder stationären Tanks.
  • Abgabeinfrastruktur, z. B. H₂-Tankstellen oder Trailer-Filling-Systeme.

Integration erneuerbarer Energie

Ein wirtschaftlicher Betrieb hängt maßgeblich von der Verfügbarkeit günstigen grünen Stroms ab. Zusätzlich können Hubs so gesteuert werden, dass sie Überschussstrom aus Wind- oder PV-Anlagen aufnehmen und so zur Netzstabilität beitragen.

Sicherheit und Zertifizierung

Alle FEST-Lösungen sind CE-zertifiziert, sicherheitsgeprüft und entsprechen höchsten Qualitätsstandards. Das gewährleistet einen sicheren Betrieb auch im urbanen Umfeld.

So rechnet sich ein Green Hydrogen Hub

Der Weg zur Umsetzung beginnt mit einer klaren Analyse des eigenen Bedarfs. Ob Busflotten, Industrieprozesse oder Wärmeversorgung, überall dort, wo Wasserstoff als Energieträger oder Rohstoff eingesetzt werden kann, lohnt sich ein genauer Blick auf die lokalen Voraussetzungen.

Ebenso entscheidend ist die Frage nach der Energieversorgung. Green Hydrogen Hubs leben von der Nähe zu erneuerbaren Quellen wie Wind, Photovoltaik oder Wasserkraft. Wer Zugriff auf günstigen grünen Strom hat, idealerweise über ein Power Purchase Agreement (PPA), schafft die Grundlage für eine wirtschaftlich tragfähige Wasserstoffproduktion.

Die Stromkosten und die Auslastung der Elektrolyseure sind die beiden größten Hebel für die Wirtschaftlichkeit. Diese hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Strompreis: Bei 0,05 €/kWh und 50 % Auslastung sind Wasserstofferzeugungskosten um 6 €/kg erreichbar.
  • Auslastungsgrad: Höhere Auslastung senkt die Produktionskosten pro Kilogramm Wasserstoff.
  • Förderungen: Zuschüsse können die Investitionskosten deutlich reduzieren.
  • Erlöse aus Nebenmärkten: Teilnahme am Regelleistungsmarkt oder Verkauf von Nebenprodukten wie Sauerstoff und Abwärme.

Ein optimiert betriebener Hub kann sich je nach Anwendungsfall, Auslastung und Vermarktung des Wasserstoffs innerhalb von fünf bis zehn Jahren amortisieren, insbesondere, wenn steigende CO₂-Preise fossile Alternativen verteuern.

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Erfahren Sie, wie sich Ihr Projekt rechnet. FEST erstellt für Sie eine individuelle Analyse, die technische Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit verbindet.

Fördermittel und optimale Projektstruktur als Schlüssel zum Erfolg

Die wirtschaftliche Umsetzung eines Green Hydrogen Hub hängt oft entscheidend von passenden Förderprogrammen ab. Bund, Länder und EU bieten eine Vielzahl an Zuschüssen und Finanzierungsmöglichkeiten von Investitionszuschüssen über Betriebskostenzuschüsse bis hin zu Forschungsförderungen.

Der entscheidende Erfolgsfaktor: Die Projektstruktur muss zur Förderlogik passen. Das betrifft nicht nur die technische Auslegung der Anlage, sondern auch den Zeitplan, die Beteiligung von Partnern und die geplanten Nutzungsszenarien. Wer hier frühzeitig plant, steigert die Chancen auf maximale Fördersummen erheblich.

Ein weiterer Punkt ist die Einbindung erfahrener Partner. FEST begleitet Projekte von der Antragsphase bis zur Inbetriebnahme und kennt die Anforderungen der gängigen Förderprogramme genau. Das spart Zeit, reduziert Risiken und sorgt dafür, dass der Green Hydrogen Hub nicht nur technisch, sondern auch wirtschaftlich ein Erfolg wird.

Praxisbeispiele: Erfolgreiche Green Hydrogen Hubs in Europa

Dass das Green Hydrogen Hub Konzept funktioniert, zeigen unseren zahlreichen Wasserstoff-Referenzprojekte. Exemplarisch haben wir hier mal 3 Erfolgsgeschichten herausgegriffen:

Wien, Österreich

FEST errichtete hier einen Green Hydrogen Hub, der den öffentlichen Nahverkehr mit grünem Wasserstoff versorgt. Die Anlage ist modular erweiterbar und bindet erneuerbare Energien aus der Region ein.

Zum H2-Projekt in Wien

Hellesylt, Norwegen

Der Green Hydrogen Hub in Hellesylt ist eine der größten Wasserstoffanlagen Norwegens. Im UNESCO-Welterbe Geirangerfjord wird die komplette grüne Wasserstofflieferkette aufgebaut, um regionale Industrie sowie Land- und Wasserverkehr emissionsfrei zu versorgen.

Zum H2-Projekt in Hellesylt

Frankfurt, Deutschland

In Frankfurt wurde eine bestehende Wasserstoffinfrastruktur um eine zusätzliche PEM-Elektrolyseanlage erweitert, um die zuverlässige Betankung von 27 Wasserstoffzügen im Rhein-Main-Gebiet sicherzustellen.

Zum H2-Projekt in Frankfurt

Warum jetzt in einen Green Hydrogen Hub investieren?

Ein Green Hydrogen Hub ist der Schlüssel, um Klimaziele zu erreichen, Energieautonomie zu stärken und langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Sie geben Entscheidern die Möglichkeit, lokal zu handeln, wirtschaftlich zu planen und nachhaltig zu investieren. FEST bietet dafür schlüsselfertige Lösungen von PEM-Elektrolyseuren bis zu integrierten Wasserstoff-Elektrolyseanlagen.

Mit jahrzehntelanger Erfahrung in Automatisierung und Energieinfrastruktur, modularen Systemen „Made in Germany“ sowie einer Komplettbetreuung von Planung bis Wartung ist FEST der ideale Partner für Unternehmen und Kommunen, die den Schritt in die Wasserstoffwirtschaft gehen wollen.

FAQ: Green Hydrogen Hub – Häufig gestellte Fragen

Ein Green Hydrogen Hub produziert dezentral und nahe am Verbrauchsort, reduziert Transportkosten und steigert Versorgungssicherheit.

Erneuerbare Energien wie Wind, PV oder Wasserkraft. Ein direkter PPA mit einem Energieerzeuger sichert langfristig günstige Preise.

Dank containerisierter Bauweise kann ein Hub in wenigen Monaten betriebsbereit sein.

Je nach Betriebsweise 10–15 Jahre, mit regelmäßiger Wartung auch länger.

Zahlreiche Programme auf Bundes-, Landes- und EU-Ebene. FEST unterstützt bei der Auswahl und Beantragung.

Ja. Die modulare Bauweise ermöglicht eine schrittweise Kapazitätserhöhung.

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